Mitgefühl – buddhistische Gruppen aus dem Großraum Stuttgart feierten am 6. Mai 2012 den höchsten buddhistischen Feiertag
Mitgefühl war das Thema des zweiten Vesakh Festes, bei dem der Geburt, Erleuchtung und des vollkommen Erlöschens des Buddhas (Todestag), gedacht wurde. Traditionsgemäß dient das Fest auch der bewussten Suche der Gemeinsamkeiten und gemeinsamen Wurzeln der unterschiedlichen buddhistischen Traditionen, so waren unter den Teilnehmern Praktizierende aus vielen der wichtigsten Hauptströmungen (Mahayana, Soto-Zen, Theravada) vertreten.
Mitgefühl im buddhistischen Sinne bedeutet die Verminderung von Leiden, ein Buddhist strebt danach sein Handeln so auszulegen, dass Leiden vermindert wird, daran erinnerten sich die Teilnehmer in Meditationen, durch Rezitation von Sutren (Textlesungen), Gebeten, des Weiteren wurde zu diesem Thema ein Vortrag gehalten.
Für viele Teilnehmer war es bereichernd zu erleben, wie vielfältig Buddhas Lehre praktiziert wird und Gemeinsamkeiten zwischen den Traditionen zu erkennen. Die Möglichkeit des Austauschs und näheren Kennenlernens – insbesondere beim vegetarischen Buffet zum Abschluss des Festes – wurde ausgiebig genutzt. Das Fest stand insgesamt unter dem Wunsch, dass die Botschaft des Mitgefühls zum Wohle einer besseren Zukunft in die Welt hinaus getragen wird.
Über die buddhistischen Gruppen in Stuttgart und Umgebung (deren Vielfältiges Angebot, welches i.d.R. auch für Nichtbuddhisten offensteht), die das Fest veranstalteten, informiert www.buddha-in-stuttgart.de. Die Gruppen treffen sich zweimal jährlich zum gegenseitigen Austausch. Weitere buddhistische Gruppen sind herzlich eingeladen an den offenen Treffen teilzunehmen.